Hunde leben in einer Hierarchie

Hunde sind soziale Lebewesen, die in einer ähnlichen Sozialstruktur wie wir Menschen leben. 
Der Hund lebt in einer klar definierten Hierarchie mit einem Anführer.
Die Hierarchie muss verschiedene Kriterien erfüllen:
-          Sie muss überhaupt erst einmal vorhanden sein.
-          Sie muss für den Hund erkennbar sein.
-          Sie muss vom Hund anerkannt und akzeptiert werden.
-          Der Hund braucht seinen klar definierten Platz in dieser Hierarchie mit einer entsprechenden Aufgabe.
Ist aus Sicht des Hundes niemand in der Lage, die Gruppe in der er lebt, zu führen, so muss der Hund diese Gruppe selber führen; ob er will oder nicht. Er kann nicht anders. Wenn der Hund die Gruppe führt bzw. aus seiner Sicht führen muss, dann macht er das natürlich auf Art des Hundes, was wiederum zu Missverständnissen zwischen Mensch und Hund führen kann.
Die meisten Hunde sind jedoch mit dieser Aufgabe überfordert und stehen so unter einem permanenten Dauerstress, der sich auf verschiedenste Weise auf ihr Verhalten auswirken kann (z.B. wenn der Hund eine ständige Kontrolle über seine Menschen ausübt).
Was macht aber nun einen guten Anführer aus Sicht des Hundes aus?
Er strahlt Ruhe, Souveränität und Gelassenheit aus und ist für seinen Hund ein Ankerpunkt, an dem dieser sich orientieren und auf den sich der Hund verlassen kann.
  
Jens Eikelmann

Hundeschule Fränkische Schweiz