Es sind hierbei viele wichtige Punkte zu berücksichtigen. Natürlich
ist es in diesem Rahmen nicht möglich, alle Aspekte anzusprechen, deshalb kann
ich hier nur mit einem kurzen und unvollständigen Abriss zum Nachdenken anregen.
Lob und auch Strafe müssen dem Hund und der Situation
angemessen sein und vom Hund auch als solche verstanden werden. Was z.B. für
den einen Hund ein Lob ist, ist dem anderen Hund egal.
Lob und Strafe müssen zeitnah erfolgen, d. h. im Zeitrahmen
von 2-3 Sekunden. Das ist die Zeitspanne, in der der Hund die Reaktion des
Menschen mit seinem Tun verknüpft.
Das Timing ist demnach äußerst wichtig.
Das Lob soll dem Hund
sagen: „Was du jetzt gerade tust, finde ich toll.“ Ein Lob bedeutet aber nicht die Aufhebung
eines vorher gegebenen und ausgeführten Befehls.
Die Strafe ist dazu da, dem Hund seine Grenzen aufzuzeigen
und soll dem Hund sagen:
„Das, was du jetzt tust, möchte ich nicht.“ In dem
Augenblick, wo der Hund diese Grenzen akzeptiert, wird er auch wieder gelobt.
Selbstverständlich meine ich mit Strafe nicht die
körperliche oder seelische Schädigung des Hundes, sondern ein maßvolles Setzen
von Grenzen. Der Hund soll ja schließlich keine Angst vor seinem Menschen haben
und gerne mit ihm leben und arbeiten wollen.
Jens Eikelmann
Hundeschule Fränkische Schweiz