Hunde unterm Weihnachtsbaum

Der Winter steht vor der Tür und die Weihnachtszeit rückt immer näher. Bei dem einen oder anderen Kind regt sich der Wusch nach einem Hund bzw. Welpen als Weihnachtsgeschenk. Auch die Eltern sind einem vierbeinigen Familienzuwachs gegenüber nicht abgeneigt. 
So schön es auch ist, einen Hund in der Familie zu haben, möchte ich doch zu bedenken geben, dass man sich mit einem Hund ein soziales Individuum ins Haus holt und kein Spielzeug. Ein Spielzeug räumt man weg, wenn man keine Lust mehr hat, damit zu spielen. Bei einem Hund ist das nicht möglich. Der Wunsch nach einem Hund ist schnell erfüllt, doch ein Hundeleben kann sehr lang sein. Deshalb ist es besonders wichtig, sich lange im Vorfeld gemeinsam mit der ganzen Familie genau zu überlegen und darüber zu diskutieren, welche Konsequenzen die Anschaffung eines Hundes mit sich bringt. Als Anregung hier ein paar Beispiele:


Warum möchte ich einen Hund? / Welche Rasse ist die richtige? / Wer kümmert sich um den Hund (Stubenreinheit, Erziehung, Sozialkontakt, Sozialisierung, Umweltsicherheit, Futter,…)? / Was für Kosten kommen auf mich zu (Tierarzt, Hundesteuer, Futter, Versicherung,…)? / Bin ich bereit, mich ein ganzes Hundeleben lang täglich, bei jedem Wetter und auch im Urlaub um den Hund zu kümmern und ihn zu versorgen? / Inwieweit verändert ein Hund meine bisher gewohnte Lebensweise? / Wer ist für den Hund verantwortlich und kann diese Person das auch leisten?
 
 










Die Liste ist sicherlich nicht vollständig, soll sie auch gar nicht sein. Neben all diesen Fragen darf natürlich nicht vergessen werden, dass ein Hund in der Familie etwas ganz Besonderes ist und viel Freude und Spaß macht. Ein Hund gibt seinen Menschen viel Wärme, Nähe und manchmal auch Trost. Hundehalter werden mir da bestimmt Recht geben. 
In diesem Sinne wünsche ich allen (Menschen und Hunden) ein gesegnetes und ruhiges Weihnachtsfest.

Jens Eikelmann
Hundeschule Fränkische Schweiz

Hunde tun Menschen gut

Das ist mittlerweile nicht nur unter Hundehaltern hinlänglich bekannt, sondern in zahlreichen Studien wissenschaftlich belegt. 
Hunde haben einen positiven Einfluss auf Lebensqualität und Gesundheit und werden als Helfer für kranke und behinderte Menschen eingesetzt.
Sie sind geduldige Zuhörer für Kinder und akzeptieren Menschen, unabhängig von gesellschaftlicher Position und Aussehen.
Seit Jahrtausenden leben Menschen und Hunde eng zusammen, dabei haben sich Hunde immer den wechselnden Lebensbedingungen angepasst.
Hunde machen das, was sie gelernt haben!
Manchmal aber stößt der älteste Freund des Menschen nicht auf Sympathie. „Schlechtes Benehmen“ ist die wichtigste Ursache hierfür. Hunde, die durch Zerren an der Leine, Hochspringen an fremden Personen oder aggressives Verhalten gegenüber Artgenossen oder gar Menschen auffallen, tragen erheblich dazu bei, die öffentliche Meinung negativ zu beeinflussen.
Schuld ist meist die mangelnde Kompetenz des Halters.
Sachkundige Hundehalter mit gut erzogenen Hunden genießen eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung und fördern zusätzlich das positive Bild des Hundes in der Öffentlichkeit.
Der Hundeführerschein kann einen guten Teil zu diesem positiven Bild beitragen.

Jens Eikelmann
Hundeschule Fränkische Schweiz

Sinn und Zweck der Hunde-Gedanken

Ich möchte hier ein paar Gedanken zum Miteinander von Hunden und Menschen zum Ausdruck bringen und Impulse für ein angenehmes Klima zwischen Menschen mit und ohne Hund geben. Gegenseitige Rücksichtnahme und Verständnis für den anderen sollten selbstverständlich sein.
Beginnen möchte ich mit den Hundebegegnungen bzw. Begegnungen mit Hunden und Menschen. Grundsätzlich sollte man bei Begegnungen den Hund bitte nicht fixieren oder herlocken, weil er doch „so süß“ ist.

An die Hundehalter: Bitte leinen Sie Ihren Hund vor unübersichtlichen Stellen und auch bei Begegnungen mit anderen Menschen an. Nicht jeder mag Hunde und es gibt auch Menschen, die Angst vor Hunden haben.

An die Spaziergänger: Bitte nicht jeden Hund sofort streicheln, erst nach Rücksprache mit dem Halter. Nicht jeder Hund mag von jedem gleich gestreichelt werden und auch manche Halter möchten nicht, dass ihr Hund von jedem angefasst wird.

An die Radfahrer: Wenn Sie sich von hinten einem Hund nähern, rechtzeitig klingeln und so dem Hundehalter Gelegenheit geben, seinen Hund zu sich zu rufen und gegebenenfalls anzuleinen. Beim Vorbeifahren an den Hunden bitte Abstand halten und den Hund nicht ansprechen.

An die Sportler: Sich ganz normal an dem Hund vorbei bewegen und vorher dem Hundehalter auch Gelegenheit geben, seinen Hund zu sich zu rufen bzw. anzuleinen.

Bei Hundebegegnungen: Bei der Begegnung von zwei sich fremden Hunden bitte beide Hunde an die Leine nehmen und schauen, ob die beiden sich vertragen. Wenn auch mein eigener Hund „nix tut“ oder „nur spielen will“, so muss das ja zwangsläufig nicht für den anderen auch gelten. Ableinen der Hunde zum Spielen sollte nur nach gegenseitiger Absprache und gleichzeitig erfolgen und auch nur dort, wo niemand belästigt wird.

Jens Eikelmann
Hundeschule Fränkische Schweiz