Die Zunge des Hundes


Was der Hund alles mit seiner Zunge machen kann, da kann man nur staunen…

Die Zunge des Hundes besteht aus mehreren Muskeln (die äußeren Zungenmuskeln, der Zungenbinnenmuskel, dem Zungenkörper), was sie so beweglich und vielseitig macht.

Die Zunge kann schlecken, schlabbern, schlotzen, lecken, sabbern, je nach Betrachtung.

In der Zungenspitze liegt die sog. Lyssa, ein ca. 4 cm langer Schlauch aus Knorpelzellen, Fett und quergestreifter Muskulatur. Die Zungenspitze kann beinahe unabhängig vom Rest der Zunge verformt werden.
Braucht der Hund einen Löffel, einen Spatel, ein Rohr, eine Kelle, einen Greifer – die Zunge macht es. 

Kühlung durch Verdunstung ist neben dem Einspeicheln der Nahrung die wichtigste Aufgabe der Zunge.
Liegt die Körpertemperatur zw. 37,9 und 39 Grad ist alles in Ordnung. Steigt sie nur um 1 – 2 Grad überhitzt das Gehirn und der Hund bekommt migräneartige Kopfschmerzen. 

Fressen ist die dritte Aufgabe der Zunge. Hunde können nicht besonders gut schmecken.
Auf ihren Geschmackspapillen befinden sich etwa 1500 Geschmacksknospen (beim Menschen über 9000). Die Speichelproduktion wird sensorisch über den Geruchssinn (das Jacobsonsche Organ) angeregt.

Die Zunge des Hundes ist ein faszinierenes Instrument und es lohnt sich, sie genauer zu betrachten und die vielfältigen Einsatzmöglichkeiten zu bestaunen.